Wasserschaden in der Klinik Meiringen

Komplexes Schadensmanagement - perfekt umgesetzt von Swissora

Nicht immer präsentiert sich die Umgebung der Klinik so lieblich, mit den bekannten Reichenbachfällen im Hintergrund.

Bei den diesjährigen Unwettern im Sommer waren enorme Regenfälle in der Region zu verzeichnen, die zweite Serie im Juli traf das Gebiet um Meiringen hart. Die Gebäude der Klinik blieben nicht von Wasser und Schlamm verschont. Keiner konnte wissen, ob die Natur nochmals zuschlagen würde.

Bei diesen Grossschäden reicht «putzen» nicht - hochkomplexes Schadenmanagement ist angesagt:

Die betroffenen Bereiche müssen vollständig von Möbeln, anderen Objekten und technischen Installationen befreit werden, damit Rückbau-, Trocknungs- und Reinigungsarbeiten ausgeführt werden können.

Die Möbel und Objekte müssen sortiert werden, zusammen mit den Schadensexperten und den Klinik-Verantwortlichen wird entschieden, welche Objekte gereinigt und welche entsorgt werden müssen. Eine saubere Dokumentation in einem improvisierten Büro vor Ort hält akribisch genau jedes Objekt und seinen Ort, sowie jede Tätigkeit fest, wie die Projektleiterin Vlora und der Vorarbeiter Alejandro stolz präsentieren.

Das Doktorhaus, das Gartenhaus, die Häuser Des Alpes und Reichenbach, sowie das Restaurant wurden von Wasser und Schlamm verschmutzt. Und trotzdem musste der Betriebe so gut wie möglich aufrechterhalten werden, denn die Patienten und Patientinnen sind auf die Dienstleistungen der Klinik angewiesen!

Wasserpumpen, Bohrer, Hämmer, mechanische Arbeiten bedeuten jedoch Lärmimmissionen. Bei einem Betrieb mit Patienten und Patientinnen müssen die lärmintensiven Arbeiten auf die Therapiezeiten abgestimmt werden. Eine rollende Planung und permanenter Informationsfluss zwischen den Klinik-Verantwortlichen und Swissora war daher das A und O in diesem Projekt.

Swissora konnte bei diesem Ereignis fast die ganze Palette der Dienstleistungen aus dem Sack lassen und die fachliche Kompetenz unter Beweis stellen.

Aber machen Sie doch mit uns zusammen einen Rundgang durch die Gebäude und erfreuen Sie sich an der tollen Arbeit, die die rund zehn Swissora-Spezialisten in den letzten paar Wochen geleistet haben:

Im Doktorhaus, einem eher älteren Gebäude, stand das Wasser zwar nur einige Zentimeter hoch, doch der ganze Bodenbelag (Teppich, Unterlagsboden, Kork) erlitt dabei Schaden und musste zum Trocknen der Bodenplatte und der Wände entfernt werden. Eine harte Arbeit, die sich lohnt, können doch nun die Partnerfirmen einen neuen Boden einlegen, damit die Möbel wieder eingeräumt und der Betrieb wieder aufgenommen werden kann.

Im Gartenhaus der Klinik werden wunderschöne Dekorationsgestecke, ja Kunstwerke angefertigt. Auch hier war der ganze Boden mit Wasser, Schmutz und Schlamm bedeckt.

Im UG stand das Wasser sehr hoch und musste abgepumpt werden: Aus dem Tankraum und aus dem Heizungsraum pumpte Swissora Wasser mit einem Stand von 1 m ab, bevor die Räume gereinigt und von den schlechten, muffigen Gerüchen befreit werden konnten. Nun summen die Trocknungsgeräte und die Ventilatoren, um die Räume von der Restfeuchtigkeit zu befreien.

Im Haus Des Alpes können wir schier unendlich lange Gänge abschreiten. Heute sieht man nichts mehr vom Wasser – doch man stelle sich vor: jede dieser Platten wurde mit einem Vakuumheber angehoben, damit die Kanäle und die Leitungen gereinigt werden konnten, teilweise musste der Boden herausgespitzt werden.

Im Haus Reichenbach werden im UG viele Objekte und Möbel gelagert. Alle Räume mussten ausgeräumt werden, bevor mit dem Trocknen begonnen werden konnte.

Die untersten Tablare standen unter Wasser und wurden unbrauchbar. Heute sind die Räume wieder benutzbar, die Regale wurden von der hauseigenen Schreinerei wieder einsatzfähig gemacht.

Leider konnten nicht alle Objekte gerettet werden, da etliche Teile auch dem Schimmel zum Opfer gefallen sind und zusammen mit anderen Möbeln und Installation in insgesamt fünf Mulden entsorgt werden mussten.

Die Technikräume warten noch auf die Reinigung, denn auch hier stand das Wasser einige Zentimeter hoch und hat Schmutz und Schlammrückstände hinterlassen.

Im wunderschön ausgestatteten Restaurant mit seinem ausgezeichneten Angebot für Patientinnen und Patienten, Mitarbeitende und Gäste sieht man nichts mehr vom Unwetter und seinen Folgen, sowohl Innenraum wie Terrasse laden zum Verweilen ein. Nichts mehr deutet darauf hin, dass das Wasser bei den Heizungsschlitzen in die Kanäle gedrückt wurde, so dass jedes einzelne Element entfernt und die Kanäle mit den technischen Installationen gereinigt werden mussten.

Swissora blickt auf intensive, aber spannende Wochen zurück. Auf die Frage, was in diesem Projekt anders oder speziell war, antwortet Vlora:
«Zuerst war die Angst und Unsicherheit, dass der Regen wieder kommen könnte. Es war ja beim zweiten Mal im Juli, als der Schaden eintrat. Der Regen war in diesem Sommer so heftig und unberechenbar, er hätte jederzeit wieder kommen können! Und dann diese langen Gänge: jede Platte einzeln mit diesen Vakuumhebern anzuheben – das war ganz schön strenge Arbeit!»

Und Alejandro sagt: «Die Koordination mit den Klinikverantwortlichen war sehr wichtig. Bei uns standen viele lärmigen Arbeiten an, und die Therapien in der Klinik mussten weitergehen. Wir mussten uns immer eng aufeinander abstimmen. 
Und die vielen Objekte, die wir ausräumen, reinigen oder entsorgen und wieder einräumen mussten. Da war viel Büroarbeit angesagt, es durften keine Räume verwechselt werden!»

Die Zusammenarbeit mit den Klinikverantwortlichen, den Technikern und den Experten war ein voller Erfolg. In Kürze wird nichts mehr von den Schäden sichtbar sein.

Uns von Swissora bleibt die Klinik in ausgezeichneter Erinnerung und wir danken allen herzlich für das Vertrauen in unsere Arbeit.

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